Geschichten, die das Marketing erzählt

Christopher Schering über modernes Content Marketing für Kinder. Foto: Gerd Metzner

Christopher Schering über modernes Content Marketing für Kinder. Foto: Gerd Metzner

Wie sieht modernes Content Marketing für Kinder aus? Was verändert sich in diesem Bereich wegen des technologischen Wandels und der sozialen Medien? Sind Unternehmen (bald) die besseren Storyteller?

Diese Fragen versuchte Christopher Schering von der cobra youth communications GmbH zu beantworten. Cobra Youth ist eine Spezialagentur für Kinder und Jugendkommunikation, die Beratung für Spiele, Apps, etc. bietet.

Zunächst versuchte Schering zu umschreiben, was Content-Marketing eigentlich ist. Es gehe darum, Angebote herzustellen und – im Gegensatz zur klassischen Werbung – über Inhalte zu kommunizieren. Dies gewinne durch die sozialen Medien eine neue Bedeutung. „Nicht mehr die Darstellung des Unternehmens steht im Mittelpunkt, sondern die Vermittlung nützlichen Wissens“, sagte Schering. Er unterscheidet dabei zwischen Paid Media (produzierte Spots etc.), und Earned Media (Angebote, die ins Netz gestellt werden und selbst weitergetrieben werden). Weiterlesen

Chancen und Risiken der mobilen Technologien

Es diskutierten Sabine Stampfel, Anne Sauer, Nadia Kutscher, Andrea Kallweit, Johnny Haeusler und Moderatorin Andrea Grießmann (v.l.n.r.). Foto: Gerd Metzner

Es diskutierten Sabine Stampfel, Anne Sauer, Nadia Kutscher, Andrea Kallweit, Johnny Haeusler und Moderatorin Andrea Grießmann (v.l.n.r.). Foto: Gerd Metzner

Wann sollten Kinder an mobile Technologien herangeführt werden? Wie gehen sie mit den Medien um? Und was sollten Eltern dabei beachten?

Auf der ersten Podiumsdiskussion am zweiten Konferenztag diskutierten Johnny Haeusler, Betreiber des Blogs Spreeblick und Co-Autor des Buches „Netzgemüse“, die Journalistin und Medienpädagogin Andrea Kallweit vom Portal Jugendschutz.net, Prof. Dr. Nadia Kutscher, Professorin für Soziale Arbeit und Ethik an der Universität Vechta, die Medienpädagogin und Spieleentwicklerin Anne Sauer von der outermedia GmbH und Sabine Stampfel, Redaktionsleiterin des „Kindernetz“ des SWR. Moderiert wurde die Runde von der Journalistin Andrea Grießmann.
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Das Eltern-Kind-Zeitgeist-System

„Die Eltern wollten früher Grenzen überwinden, Kinder wollen Grenzen haben“: Diplom-Psychologe Jens Lönnecker. Foto: Gerd Metzner

„Die Eltern wollten früher Grenzen überwinden, Kinder wollen Grenzen haben“: Diplom-Psychologe Jens Lönnecker. Foto: Gerd Metzner

In der zweiten Tagesrunde widmete sich Diplom-Psychologe Jens Lönnecker, Geschäftsführer von rheingold salon, der Frage, wie Kinder heute eigentlich ticken. Seine zentrale Hypothese lautete: Eltern und Kind bilden ein System – das Eltern-Kind-Zeitgeist-System.

Wie funktioniert dieses System? Der Satz: „So, nun geht mal schön spielen“ etwa sei heute obsolet. Heutzutage seien wir als Erwachsene „hinter den Kindern her“, wir wollten „alles wissen“. Die Beziehung zu Kindern sei partnerschaftlicher und mehr auf Augenhöhe als früher. Wenn Kinder heute scheiterten, erlebten sich gerade Mütter selbst als gescheitert.

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Wie nutzen Kinder heute Medien?

Thomas Rathgeb stellt Ergebnisse der Kim-Studie 2012 zur Mediennutzung von Kindern vor. Foto: Gerd Metzger

Thomas Rathgeb stellt Ergebnisse der Kim-Studie 2012 zur Mediennutzung von Kindern vor. Foto: Gerd Metzner

Zweiter Tag der KinderMedienKonferenz. Die erste Themenrunde widmete sich der Frage, wie Kinder heute Medien nutzen, wie sie „ticken“. Zur Eröffnung sprach Thomas Rathgeb. Er stellte Ergebnisse der Kim-Studie 2012 zur Mediennutzung von Kindern (bzw. der Jim-Studie zur Mediennutzung von Jugendlichen) vor.

Thomas Rathgeb ist Leiter der Abteilung Medienkompetenz, Programm und Forschung der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und Mitverfasser der Kim-Studie zur Mediennutzung von Kindern. Seine Leitfrage: Welche Medien nutzen Kinder heute täglich?

Der Studie zufolge sehen 79 Prozent jeden Tag fern, 44 Prozent hören jeden Tag Musik, das Handy nutzen 32 Prozent, Computer und Konsolenspiele liegen dahinter. Das Smartphone jedoch verändert die Internetnutzung: Es wird damit intensiver genutzt. Ab dem Alter von 12 Jahren etwa nimmt Weiterlesen

Bildung? Spaß? Beides!

Was macht ein gutes Kindermedium aus? Erstes Podium auf der 4. Kindermedienkonferenz. Foto: Gerd Metzner

Was macht ein gutes Kindermedium aus? Erstes Podium auf der 4. Kindermedienkonferenz. Foto: Gerd Metzner

Wie viel Bildung sollte in Kindermedien stecken? Wie wichtig ist der Spaß bei der Wissensvermittlung? Und was macht ein gutes Kindermedium aus? Das waren die Fragen, die das erste Podium der 4. Kindermedienkonferenz beschäftigten. Dabei kam es zu überraschenden Positionierungen.

Mit einem kontroversen Video-Einspieler wurde die Diskussion eröffnet. Entgegengestellt wurden die Kindermedienkonzepte von Super-RTL, vertreten durch Karen Mitrega, Redaktionsleiterin Daytime bei dem Sender, und das Konzept der „Sendung mit der Maus“ der ARD, vertreten durch Christoph Biemann, Ansager und Darsteller in der Kultsendung. Weiterlesen

„An die Lebenswelt der Kinder andocken“

Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb Foto: Gerd Metzner

Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb Foto: Gerd Metzner

Um 15.30 Uhr war es soweit: Die Pforten der Berliner Jerusalemkirche öffneten sich für das Publikum. Der Beginn der Kindermedienkonferenz 2013.

Das Thema Kindermedien sei hochaktuell, hielt Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, zu Beginn seiner Eröffnungsrede fest. Die Diskussion müsse daher auch „multiperspektivisch und multimedial“ geführt werden. Die Kindermedienkonferenz richte den Blick auf drei Dinge: „auf die Möglichkeiten, auf das Machbare und auf das Unterstützenswerte“.

Krüger betonte die Bedeutung der Medienkompetenz in allen Alters- und Lebenslagen. Ein bewusster und reflektierter Umgang mit Medien entstehe nicht zwangsläufig bei der Nutzung. Medienkompetenz ließe sich nicht allein durch das Erlernen von Programmen und Anwendungen entwickeln. Es bedürfe vielmehr auch der „eigenständigen Urteilskraft“ und der „Befähigung, die Angebote so nutzen Weiterlesen

Kinder schlau machen – Kindermedien in Deutschland

Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb Foto: bpb/Lars Welding

Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb Foto: bpb/Lars Welding

Eröffnungsrede von bpb-Präsident Thomas Krüger auf der Kindermedienkonferenz am 27. November 2013.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Die digitalen Entwicklungen der letzten Jahre ziehen in unserer Gesellschaft grundlegende Veränderungsprozesse nach sich. In einer atemberaubenden Entwicklung ist unser Alltag durchzogen von Information, Kommunikation und Partizipation. Gesellschaftliches Miteinander und Kreativität sind dabei nur zwei von zahlreichen relevanten Feldern, um gesellschaftliche Teilhabe und das eigene Leben zu stärken. Weiterlesen

Kindermedien im Blick

Illu_Titel_KMP-Flyer2013 Endlich ist es soweit! Heute beginnt in Berlin die KinderMedienKonferenz 2013 der Bundeszentrale für politische Bildung. Auf dem etablierten Treffen für Macherinnen und Macher von Kindermedienangeboten aller Formate diskutieren Medien, Wissenschaft und Politik über aktuelle Herausforderungen und Fragen der Branche. Ein Höhepunkt der Konferenz in der Berliner Jerusalemkirche wird die Verleihung des erstmals ausgeschriebenen KinderMedienPreises am 28. November sein. Und das Gute daran: Sie können live dabei sein. Denn auf dieser Seite wird laufend von der Veranstaltung gebloggt, und unter dem Hashtag #KMK2013 finden Sie die aktuellen Tweets zur Konferenz. Es kann losgehen!

Umfrage zur crossmedialen Erweiterung

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Scripted Reality – für Kinder undurchschaubar

Lothar Hay, Vorsitzender des Medienrats der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH)

Lothar Hay, Vorsitzender des Medienrats der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH)

Scripted Reality – das Vortäuschen von Realität etwa in Doku-Soaps – soll gekennzeichnet werden. Das fordert Lothar Hay, Vorsitzender des Medienrats der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein. Kinder und Jugendliche sollten erkennen können, was im Fernsehen Fiktion und was Wirklichkeit ist. Er bezieht sich dabei vor allem auf bestimmte TV-Formate von Privatsendern, in denen Wirklichkeit nachgestellt wird. Die drehscheibe sprach mit ihm über die Gefahren, die von solchen Formaten und der Vermengung von Realität und Fiktion in den Medien ausgehen, und darüber, welche Schritte ergriffen werden müssten, um die Medienkompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu steigern.

Herr Hay, welche Probleme können Kinder mit Scripted Reality haben?
Das erste Problem ist, dass sie Schwierigkeiten haben zu unterscheiden zwischen Fiktion, also einer erfundenen Geschichte, und der Wirklichkeit. Der zweite Punkt ist, dass in diesen Scripted-Reality-Sendungen Lösungen für Probleme vorgespielt werden, die in der Realität nicht funktionieren. Und drittens kann ein großer Anteil der Kinder überhaupt nicht erkennen, dass es sich hier um gespielte Wirklichkeit oder erfundene Geschichten handelt. Weiterlesen