Zum Abschluss der KinderMedienKonferenz 2013 fasste Berthold L. Flöper, Leiter des Lokaljournalistenprogramms der bpb, Thesen und Eindrücke von der Konferenz zusammen.
„Wer mit Kindern und über sie berichtet, gehört zu einer besonderen Spezies von Menschen“, betonte er in seiner Rede. 160 Zeilen zu schreiben sei das eine, 40 Zeilen für Kinder zu übersetzen hingegen sei „hohe journalistische Kunst“. Dann ließ er die Konferenz noch einmal Revue passieren und erinnerte an besondere Statements der vergangenen Tage.
Markante Thesen und Zitate aus der Konferenz
„Schule ist ein realitätsferner Raum“
„Ins reale Leben geht nur, wer im Internet keine Freunde hat“
Ein Kinderreporter meinte, er lese lieber Geschichten von Kindern, weil es keine Redakteure gebe, die sich in Kinderhirne hineindenken könnten.
Erkenntnisse für den Nachhauseweg
Zum Schluss gab Flöper den Anwesenden als Anregung Thesen mit auf den Nachhauseweg, über die es jetzt und in Zukunft nachzudenken gelte:
1. Kindermedien sind ein Garant gegen Politikverdrossenheit.
2. Kinder sind die Zukunft der Gesellschaft und der Medien. Wer ihnen keine Aufmerksamkeit widmet – Verleger, Journalisten oder andere – wird von der Realität bestraft.
3. Eltern brauchen mehr Medienkompetenz. Wäre eine Erwachsenenmedienkonferenz nötig?
4. Kinder nutzen Medien anders als früher.
5. Kinder wollen mitmischen, sie haben ein Recht auf die Kreativität der Medienmacher.
6. Auch Bildungsferne müssen erreicht werden, um Chancengleichheit herzustellen.
7. Kinder haben ein Recht auf globale und lokale Information.
8. Wie können wir Kinder erreichen, wenn sie mit Informationen überflutet werden? Hier sind praktische Antworten gesucht.
Flöper sagte, er hoffe, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz mit mindestens einer Idee für ihre Arbeit nach Hause gingen. Er dankte allen, die zum Gelingen der Konferenz beigetragen haben, den Gästen und auch den Preisträgern.