Begleitet werden die Kinderreporter von Medienpädagoginnen und -pädagogen sowie Journalistinnen und Journalisten. Die Radiofüchse sind ein interkulturelles Medienprojekt des Vereins Kinderglück im Haus der Familie, das mithilfe von Spenden und Stiftungsgeldern realisiert wird. Auf ihrer Webseite können die Radiobeiträge als Podcast heruntergeladen werden. Außerdem bietet sie Chatforen, Webtipps und Videos.
Aus der Jury-Begründung:
Was sich wie die Jobbeschreibung professioneller Radio-Allrounder liest, ist normale Arbeitsroutine bei den Hamburger Radiofüchsen: Die Kinderreporter gehen auf Themensuche, recherchieren die Hintergründe, führen lokale Umfragen durch, moderieren, führen Interviews, stellen die Musikredaktion, pflegen die Inhalte auf der Webseite ein, organisieren Online-Chats und drehen sogar eigene Videos. Es ist zutiefst beeindruckend, wie souverän und gekonnt sich die Kinder den Sendeplatz zu eigen machen. Erwachsene stehen dabei vor allem beratend und unterstützend zur Seite – ihr Konzept setzt auf größtmögliche Partizipation und minimale Lenkung. Wer die Radiofüchse einschaltet, freut sich entsprechend über ein Programm, das vielseitig, interessant und äußerst witzig ist. Dabei spricht es nicht nur Altersgenossen an, sondern auch ältere Zuhörerinnen und Zuhörer freuen sich über die Aufbereitung der Themen aus der Kinderperspektive – die von den Hamburger Obdachlosen bis zur doppelten Staatsbürgerschaft reichen. Völlig unverkrampft aktivieren die Beiträge Kinder, sich selbst eine Meinung zu bilden und sich mit ihrer Umgebung auseinander zu setzen. Das Projekt bezieht Kinder aus allen Schichten und unterschiedlichen Kulturen mit ein und fördert ihr kreatives Potential wie auch ihr soziales Engagement. Fazit: Vorbildlich. Und damit absolut preiswürdig.