„Kindermedienprojekte crowdfunden oder sponsern: So bringe ich ein kleines Projekt an den Start“ – das war das Thema des zweiten Praxisworkshops.
Den Input gab Dr. Judith Roth von der Agentur für Kindermedien. Präsentiert wurden die Ergebnisse von Kristina Banasch von den Nürnberger Nachrichten.
7 Anmerkungen zum Crowdfunding
Zitat: „Ich vergesse meine Ideen immer wieder, weil ich denke, ich habe sowieso kein Geld dafür.“
- Wichtig ist es, Aufmerksamkeit zu erzeugen.
- Grundlegend ist die emotionale Ansprache. Außerdem: Seriösität. Und eine gute Prämie.
- Transparenz ist wichtig. Wo geht das Geld hin?
- Man muss sich überlegen, welche Crowdfunding-Plattform für das eigene Projekt am besten geeignet ist.
- Crowdfunding kann selbst wiederum gute Werbung sein.
- Werbung, Werbung, Werbung. Am besten ein Filmchen drehen.
- Crowdfunding für Medienprojekte von Verlagen ist problematisch. Wo bleibt da die journalistische Unabhängigkeit? Wenn ein Verlag ein Crowdfunding macht, hat das einen Beigeschmack.
5 Thesen zum Crowdfunding von Dr. Judith Roth, Agentur für Kommunikation
These 1:
Die zentrale Währung heißt Aufmerksamkeit. Wer sie nicht herzustellen vermag, ist nicht erfolgreich.
These 2:
Auf die richtige Crowdfunding-Plattform kommt es an. Nicht jede führt zum Ziel.
These 3:
Die Prämie entscheidet über Erfolg oder Misserfolg.
These 4:
Ist die Summe zu hoch, schreckt dies potenzielle Spender ab (-> „Das erreichen die eh nicht, also muss ich auch nicht spenden“)
These 5:
Der Schneeball-Effekt stellt sich nicht automatisch ein. Es braucht ein Konzept zur Frage, wie wir potenzielle Spender ansprechen und erreichen können.